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Der alte Mann und der Nebel – eine berührende Parabel über den profitorientierten Wandel der Zeiten, dem auch Costa Rica anheimfällt und dem sich Domingo mit schießwütiger Vehemenz entgegenstellt.
Gekleidet in einem gelben Regenmantel begibt sich der alte Domingo auf seine alltäglichen Pfade durch seine Heimat – ein Dorf in den verregneten, nebelverhangenen Bergen Costa Ricas. Ein eigenes Stück Land besitzt Domingo, das jedoch in naher Zukunft von einem Highway durchzogen sein soll. Den finanziellen Verlockungen und perfiden Einschüchterungen der Mittelsmänner einer im Hintergrund bleibenden Baufirma gibt Domingo nicht nach – ganz im Gegensatz zu seiner Nachbarschaft, die auf schnelles Geschäft hofft oder einfach Angst hat. Denn er will bis zu seinem Tod an dem Ort bleiben, wo er einst zusammen mit seiner Frau gelebt hat. Sie ist schon lange verstorben, aber für Domingo weiterhin präsent: Allnächtlich besucht sie ihn – als sanfter, blauer Nebel.
Meet the director
Ariel Escalante Meza
Ariel Escalante Meza studierte Politikwissenschaft an der Universität von Costa Rica, dann Regie an der Escuela Internacional de Cine y Televisión (EICTV) in Kuba und an der Concordia University in Montréal, Kanada. Mit THE SOUND OF THINGS legte er 2016 sein Spielfilmdebüt vor. Der Film wurde von dem Moskauer Wochenmagazin Kommersant-Weekend ausgezeichnet und von Costa Rica als Beitrag für den Auslands-Oscar eingereicht. 2018 erhielt Ariel Escalante Meza vom Kulturministerium Costa Ricas den nationalen Preis der Künste. DOMINGO AND THE MIST (2022) ist sein zweiter Spielfilm.