Info
Logline
Auf der Suche nach den verlorenen Kinos: ein introspektiver Blick auf ein sich veränderndes Brasilien.
Berühmt wurde Kleber Mendonça Filho durch seine Spielfilme NEIGHORING SOUNDS, AQUARIUS und BACURAU, die alle beim Filmfest München (2012-2019) zu sehen waren. In einer poetischen Mischung aus persönlichem Essay und Dokumentarfilm wendet sich der Regisseur nun seiner nordbrasilianischen Heimatstadt Recife zu: den verschwundenen Kinopalästen, den Ruinen des einst mondänen Zentrums, seinem Viertel am Meer, zugleich Schauplatz seiner eigenen Filme, dessen schwindelerregenden Wandel er miterlebte. Eine Zeitreise in die Geschichte einer Stadt und des Kinos selbst, die mal humorvoll, mal melancholisch ist – aber auch durchzogen ist von den titelgebenden Geistererscheinungen, die immer wieder die Tür zum Phantastischen öffnen.
Meet the director
Kleber Mendonça Filho
Kleber Mendonça Filho wurde 1968 in Recife, Brasilien, geboren. Zunächst studierte er Journalismus an der Universidade Federal de Pernambuco und arbeitete im Anschluss als Journalist und Filmkritiker. Nach mehreren Kurzfilmen und dem Dokumentarfilm CRITICO (2008) gab er mit O SOM AO REDOR über eine mittelständische Wohngegend in Recife sein Spielfilmdebüt, das 2012 auch auf dem FILMFEST MÜNCHEN lief. Sein zweiter Langfilm AQUARIUS (FILMFEST MÜNCHEN 2016), war Teil des Wettbewerbs von Cannes und handelt von einer älteren Dame, die aus ihrer Wohnung gedrängt werden soll. Auch sein Science-Fiction-Drama BACURAU konkurrierte 2019 um die Goldene Palme und erhielt beim FILMFEST MÜNCHEN den CineMasters ARRI Award.