Bass Ackwards

In seinem ersten Spielfilm huldigt Schauspieler und Regisseur Linas Phillips seiner Leidenschaft für die Werke von Werner Herzog, "zitiert" Linklater und Cassavetes. Das Ergebnis ist ein ganz eigenes, besonnenes, lyrisches und skurriles Roadmovie. Die Dinge kommen in Gang, als Linas' Freund ihn von der Couch verbannt und er sich aus einer komplizierten Affäre mit einer verheirateten Frau davonstiehlt. Linas beschließt, Seattle hinter sich zu lassen und die Familie in Boston aufzusuchen. Mit einem klapprigen VW-Bus Jahrgang 1976, den er zufällig "findet", macht er sich auf den Weg. Ein wirkliches Ziel, eine echte Absicht verfolgt er dabei nicht - eigentlich will er nur weg. Regisseur Phillips weiß, dass es in dieser Art Film um mehr als nur die Reise geht, um Erfahrung und Selbstfindung. Das ist manchmal komisch, manchmal gefährlich und manchmal anrührend. BASS ACKWARDS spielt zwischen Fiktion und Realität, ist einerseits kreativer Prozess und andererseits Beweis für die Elastizität des menschlichen Geistes.