Vier Leben

Original oder synchronisierte Fassung? Hier stellt sich diese Frage nicht, beschränkt sich der Dialog doch auf das Meckern der Ziegen, das Husten eines alten Hirten sowie gelegentliche undeutliche Rufe im Hintergrund. Eine poetische Reflexion ohne Story im eigentlichen Sinne, eine Meditation über das Leben in einem Dorf in den kalabrischen Bergen: Ein alter, kranker Hirte. Er hofft auf Heilung, indem er Staub vom Kirchenboden aufsammelt, diesen in sein Wasser mischt und trinkt. Er stirbt trotzdem. Derweilen pflegen die Bewohner des Ortes ihre Traditionen, machen als Römer verkleidet einen Umzug. Oder sie fällen einen Baum, entästen ihn und schaffen ihn ins Dorf, wo er mühsam aufgerichtet wird. Dann wird er ein zweites Mal gefällt, zerteilt und zu Kohle verarbeitet. Ein Zicklein kommt auf die Welt... LE QUATTRO VOLTE handelt von Geburt und Tod, von den elementaren Dingen des Lebens, das unspektakulär und unaufhaltsam seinen Lauf nimmt.