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Zwei Tage, eine Nacht
Marion Cotillard spielt die Arbeiterin Sandra, deren Boss die Belegschaft darüber abstimmen lässt, ob sie alle auf ihren Jahresbonus verzichten mögen, damit er Sandra nicht entlassen muss. ... Einen Samstag und einen Sonntag hat Sandra Zeit, die Kolleginnen und Kollegen einzeln aufzusuchen und sie zu überzeugen. ... In knackigen 95 Minuten spielt der Film alle möglichen Begegnungen durch, mit Rückschlägen, Feigheiten, Solidarität und unerwarteten neuen Konflikten. Präzise und unerbittlich, wie immer bei den beiden Belgiern. Cotillard ist dabei absolut überzeugend. Keine Spur vom französischen Glamour, sogar ihre Schönheit spielt sie fast unmerklich weg. ... Die Dardennes haben es einmal mehr geschafft, aus ihrer Methode und ihren Themen eine neue Variation heraus zu drehen. Und dabei haben sie sich auch noch höchst elegant ins Gewerkschafts- und Solidaritäts-Territorium von Ken Loach vorgewagt.
SRF Kultur, Michael Sennhauser, 23. Mai 2014