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Eine faszinierende Entdeckung.
Das bewegende Porträt eines verkannten Meisters: Nicolás Guillén Landrián, der erste Schwarze Filmemacher Kubas. Zunächst experimentelles Wunderkind im Dienst der kubanischen Revolution, dann als Rebell verboten, weggesperrt, mit Elektroschocks „therapiert“, ins Exil verdrängt und schließlich vergessen. Gemeinsam mit Landriáns Weggefährten wie seiner Witwe und seinem Kameramann begibt sich der mehrfach preisgekrönte Regisseur Ernesto Daranas auf dokumentarische Spurensuche. Er findet einen Filmemacher, der gerade für die junge Generation des kubanischen Kinos zur herausragenden Identifikationsfigur geworden ist. Dabei entsteht das erschütternde Zeugnis einer ideologisch zusehends verhärteten Revolution und wie sie mit ihren größten Talenten umsprang, wenn diese aus der Reihe tanzten.
Die eigentlichen Hauptfiguren sind jedoch Landriáns dokumentarische Experimentalwerke selbst. Sie verliehen dem kubanischen Kino eine neue Filmsprache: einerseits inspiriert von den sowjetischen Avantgarden, andererseits von Godard und der Nouvelle Vague. Im Film ist Regisseur Daranas zu sehen, wie er im Keller des kubanischen Filmkunstinstituts die dort seit Jahrzehnten vergammelnden Originalkopien aufstöbert und restauriert. Das Ergebnis seines Kampfes gegen das Vergessen kann das Münchner Publikum nun vor Ort betrachten.
Im Anschluss an den Dokumentarfilm zeigen wir erstmals in Deutschland die restaurierte Fassung von Landriáns sieben bedeutendsten Werken.
1. En un barrio viejo -1963 – 9′
2. Los del baile – 1965 – 6′27″
3. Un festival – 1963 – 10′12″
4. Ociel del Toa – 1965 16′28″
5. Reportaje Plenaria Campesina – 1966 – 9′53″
6. Coffea Arábiga – 1968 – 17′37″
7. Taller de Línea y 18. – 1971 – 14′55″
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